Exemplarisches Nr. 2
Coaching in Verbindung mit der „Denkenden Partnerschaft“

In meiner Arbeit mit Klienten nutze ich immer wieder einen Ansatz, der sich praktisch für alle Fragen und Herausforderungen des beruflichen und privaten Lebens eignet: die „Denkende Partnerschaft“. Das Konzept wurde von Nancy Kline entwickelt und basiert auf einem einfachen, aber in der Praxis so schwierig umzusetzenden Prinzip: „Getting the best from people means getting their best thinking.“

Dieser Gedanke führt in zwei Richtungen: einerseits gilt es, den Menschen Raum für ihr Denken zu geben und ihnen mit voller Aufmerksamkeit zuzuhören. Andererseits ist es die Aufgabe jedes einzelnen, seine eigene Achtsamkeit (mindfulness) zu trainieren. Diese Forderungen finden sich inzwischen auch in einigen grundlegenden Veröffentlichungen von Wheatley, Prosser, Chamine, Wasmund und ganz besonders bei Siegel, Schwartz/Begley und Swart/Brown.

Seit 2011 arbeite ich z. B. als „Denkender Partner“ der Äbtissin eines Frauenklosters. In Ergänzung zu persönlichen Treffen praktizieren wir diese Form des Coachings immer wieder auch per Telefon. Häufig findet die Äbtissin dabei die Antwort auf ihre Frage oder die Lösung eines Problems innerhalb weniger Minuten.

Einem Geschäftsführer, der in seinem Unternehmen den Boden unter den Füßen verlor, stand ich als „Denkender Partner“ zur Seite, um die Ursachen für seine Gefühle zu finden und ihm dabei zu helfen, seinen Weg zu finden und zu lernen, für sich selber zu denken und zu handeln.

Der Mitarbeiter eines weltweit aufgestellten Unternehmens hatte die Teamleitung übernommen. In der Einstiegsphase begleitete ich ihn mit einem Telefoncoaching. Nach vier Coachings hieß es: „Ich hätte nie gedacht, dass ich allein dadurch, dass ich denken und sprechen kann, ohne unterbrochen zu werden und auf der anderen Seite jemand aufmerksam zuhört, Lösungen für meine Probleme finde.“

Der Head of Operations eines multinationalen Konzerns wurde weder von seinem Vice President noch von seinem Team akzeptiert. Die Kritik richtete sich im Wesentlichen gegen seinen Führungsstil, der den Anforderungen eines sehr diversen interkulturellen Teams nicht gerecht werde. Innerhalb eines Jahres mit Coaching, Supervision und Sparring hat sich die Situation grundlegend verändert. Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung zeigen eine deutliche Verbesserung in allen Kategorien zwischen 5 und 21 Punkten (z. B. Führung + 18 Punkte, Teamwork + 11 Punkte). Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse hat der Vice President meinem Klienten gratuliert: „Ich hätte eine solch starke Entwicklung Deiner Führungskompetenzen niemals erwartet.“

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